Am 1. Juli 2025 fand im Haus des Gastes in der Feldberger Seenlandschaft der erste Workshop zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der Förderung und Entwicklung des Wasser- und Naturtourismus in der Euroregion Pomerania statt. An dem Workshop nahmen Vertreter von Institutionen und Gemeinden aus Polen und Deutschland teil, die an der Entwicklung des Tourismus in den Seengebieten beteiligt sind. Das Treffen wurde vom Informations- und Beratungsnetzwerk (IBN) der Euroregion Pomerania und der Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH organisiert.
🌍 🎯 🌿 Thema und Zweck des Treffens
Die Euroregion Pomerania vereint eine Vielzahl natürlicher, kultureller und touristischer Gemeinsamkeiten, sie ist ein Gebiet mit einzigartigem Natur- und Tourismuspotenzial, das auf beiden Seiten der Grenze die ausgedehnten Seengebiete Mecklenburgische Seenplatte, Feldberger Seenlandschaft, Drawskie Seenplatte, Ińskie Seenplatte, Myśliborskie Seenplatte und Waleckie Seenplatte umfasst.
Ziel des Workshops war es:
✨ die Zusammenarbeit zur gemeinsamen Förderung des Wasser- und Aktivtourismus
zu initiieren,
✨ Ermittlung der Stärken und Schwächen der Region,
✨ Analyse der Chancen und Risiken für die Entwicklung eines naturverträglichen
Tourismus,
✨ Austausch von Erfahrungen und Entwicklung einer gemeinsamen Förderstrategie.
Es wurde die Notwendigkeit betont, ein integriertes Tourismusangebot zu schaffen und ein langfristiges Netzwerk zwischen Partnern von beiden Seiten der Grenze aufzubauen.
👥 Teilnehmer und ausgewählte Vertreter
Am Workshop nahmen rund 30 Vertreter*innen aus touristischen Organisationen, Kommunen und Institutionen beiderseits der Grenze teil. Zu den teilnehmenden Organisationen zählten unter anderem:
Deutschland:
Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte (MSE), Informations- und Beratungsnetzwerk (IBN) Schwedt und Neubrandenburg, Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald, Stadt Neubrandenburg, Stadt Demmin, RUN – Regionales Unternehmensnetzwerk
📋 Programm und Ablauf
Der Workshop fand zwischen 10:00 und 13:00 Uhr statt und bestand aus Plenarteilen und der Arbeit in Arbeitsgruppen. Nach einer Einführung in die Themen durch die Organisatoren (IBN und Wirtschaftsförderung MSE), arbeiteten die Teilnehmer in zwei Gruppen:
Gruppe 1 – Stärken und Schwächen der Region:
✔️ Natur- und Wasserattraktivität, ✔️ Fahrradfreundliche Infrastruktur, ✔️ Potenzial zur Entwicklung von Angeboten außerhalb der Saison (z.B.. Angeln, Wandern, Kultur), ✔️ Inspiration durch skandinavisches Modell, ✔️ Entwicklung von Agrotourismus und Aktivtourismus,
🚫 Geringe Sichtbarkeit außerhalb der Region, 🚫 Mangelnde Kohärenz bei der Werbung für PL/DE, 🚫 Personalprobleme auf beiden Seiten, 🚫 Fehlende Unterkunfts- und Kommunikationsinfrastruktur, 🚫 Urlauber hauptsächlich in der Hauptsaison
Gruppe 2 – Chancen und Bedrohungen:
✔️ Naturschätze (UNESCO), ✔️ Gute Erreichbarkeit trotz peripherer Lage, ✔️ Nähe zu Berlin und Szczecin (wichtige Märkte),
🚫 Wetterabhängigkeit, 🚫 Begrenzter Zugang zu Finanzmitteln, 🚫 Angebote ohne Anbindung/Erreichbarkeit.
💡 Schlussfolgerungen und nächste Schritte
Der Workshop zeigte viele gemeinsame Probleme, aber auch ein großes Potenzial für die Zusammenarbeit und Entwicklung der Seengebiete im Sinne eines integrierten Ansatzes. Der durchgeführte Workshop ist ein hervorragender Start für die bilaterale Zusammenarbeit zur Entwicklung der Seengebiete der Euroregion Pomerania. Die Notwendigkeit für:
✅ den Erfahrungsaustausch fortzusetzen,
✅ eine Arbeitsgruppe für die Entwicklung der Seengebiete einzurichten,
✅ gemeinsame Projekte im Rahmen von INTERREG durchzuführen,
✅ das PL/DE-Angebot in den Ballungsräumen Berlin und Szczecin zu fördern,
✅ einen gemeinsamen Aktionsplan zu entwickeln.
Ein weiteres Treffen ist bereits für den Herbst geplant, um konkrete Vorschläge für Aktivitäten und Strategien zur Förderung des Tourismus im Seengebiet auf beiden Seiten der Grenze zu diskutieren.








Organisatoren:
Informations- und Beratungsnetzwerk (IBN)
Wirtschaftsförderung Mecklenburgische Seenplatte GmbH